Von Birdsville nach Cairns

Channel Country

Das Channel Country verkörpert das Outback in seiner reinsten Form - und das kilometerlang. Gemäss Reiseführer sind die Strassen schlecht beschildert und man kann sich leicht verirren. Nun ja, wir fanden eine brandneue, geteerte Strasse vor und alles war wunderschön beschildert :-). Trotzdem war die Weite, diese Fläche und das kilometerlange Nichts (wo aber trotzdem viele Cattle Stations beheimatet sind) für uns extrem beeindruckend.

Von Normanton nach Kuranda

In Normanton wurde 1957 "Krys the Savannah King" gefangen, ein 8.63 Meter langes Salzwasserkrokodil. Natürlich machten wir auch dieses Mal Halt für das obligatorische Foto. Weiter ging es durch die Atherton Tablelands, welche mich doch sehr an die Schweiz erinnerten und dementsprechend ein bisschen Heimweh aufkommen liess.

Kuranda

Kuranda ist ein Dorf, das im Prinzip aus mehreren weitläufigen Märkten besteht, umgeben von tropischem Regenwald. Es wird hier schlichtweg alles verkauft: von Aborigines Kunst made in China über einheimischen Honig bis hin zu Känguruh-Fell Bikinis.. :-).

Nachdem wir durch die Märkte geschlendert waren, ging es zum Barron Falls Lookout, wo wir auch die historische Eisenbahn und die Skyrail sahen, mit welchen man direkt von Cairns nach Kuranda kommt.

Cairns

Nach Tagen oder Wochen auf staubigen Campingplätzen oder gleich draussen irgendwo im Busch gönnten wir uns hier den absolut schönsten Campingplatz von Australien. Was gibt es mehr zu sagen als - Hot Spa Pool, gratis Pancakes und kostenloser Bus in die Stadt. :-).

Port Douglas

Per Tagesausflug fuhren wir nach Port Douglas, einem wunderschönen Städtchen nördlich von Cairns, welches jetzt im australischen Winter von Touristen fast überrannt wird. Der Grund ist aber klar: das absolut perfekte Klima, die von grossen Bäumen gesäumte Hauptstrasse mit jeder Menge Restaurants und Boutiquen und der kilometerlange Sandstrand, welcher jetzt im Winter Quallen-frei ist. Hier muss man einfach hin!

Cairns zum Zweiten

Great Barrier Reef

Das Great Barrier Reef gehört zu den sieben Naturweltwundern der Erde. Es ist grösser als die Chinesische Mauer und erstreckt sich über 2300 Kilometer entlang der Küste. Natürlich wollten wir uns dies nicht entgehen lassen und buchten einen Schnorchelausflug zum Outer Reef. Nun ja.. wie soll ich sagen.. während einige das Schnorcheln absolut genossen fanden andere heraus, das sie "kein Kind der See" sind und auch niemals werden..  da lohnt sich doch so ein Müesli am Morgen wenn man zweimal etwas davon hat :-)).

Mission Beach

Unser erster Stopp nach Cairns hiess Mission Beach; ein Ort wo Regenwald auf lange Sandstrände trifft, der zum Chillen einlädt (wie man so schön sagt) und - ganz wichtig - wo die grösste Population an wild lebenden Helmkasuaren beheimatet ist. Wir quartierten uns also 3 Nächte auf dem Campingplatz ein und hatten schon am ersten Tag Glück: ein Cassowarie (Helmkasuar) spazierte frischfröhlich durch unseren Campingplatz. Natürlich durfte auch ein Ausflug zur Nahe gelegenen Tully Gorge nicht fehlen, wo wir nach endlosen Kilometern durch Bananenplantagen einen wunderschönen Fluss (den Tully River) vorfanden, der zum picknicken einfach ideal war.

Unterwegs

Townsville

Wir gönnten uns in Townsville ein Hotelzimmer und genossen die Annehmlichkeiten eines Hotels: Klo ist nicht weit, Bett ist bequem und trocken und man kann schlafen solange man will. Perfekt bei eher regnerischem Wetter.

Airlie Beach

Auch dieses Mal machten wir in Airlie Beach Halt; ein Städtchen dass uns einfach gefällt und dank dem super warmen Klima im australischen Winter absolut genial ist. Natürlich waren wir nicht die Einzigen mit dieser Erkenntnis und darum war unser Campingplatz auch jeweils bis auf den letzten Platz ausgebucht - ob Grey Nomads oder europäische Touristen - alle waren sie in Airlie Beach :-).

On the road

Fraser Island

Natürlich wollten wir uns auch auf dieser Reise Fraser Island, die grösste Sandinsel der Welt, nicht entgehen lassen. Von Rainbow Beach aus ging es mit der Fähre in schnellen 20 Minuten zum Südende der Insel und von dort fuhren wir direkt an unserem Campspot für diese Nacht - ein Plätzchen ohne jegliche Infrastruktur (ja genau, ohne Toilette), dafür aber mit einer Aussicht... seht selber :-).

Am nächsten Tag ging es zu diversen Aussichtspunkten und Highlights der Insel. Da die Hauptverkehrsstrasse dem Strand entlang führt und bei Flut zum Teil nicht befahrbar ist, genossen wir unseren "1. Reihe Picknickplatz" und sahen Wale und grosse Mantarochen.

Am dritten Tag ging es ins Innere der Insel; auf kleinen Sandpisten gelangten wir zu mehreren Süsswasserseen, unter anderem zum Lake McKenzie, einem einfach traumhaften See. Natürlich ist dies ein offenes Geheimnis und so ziemlich jeder Touri Bus macht dort Halt. Nach einem erFrischenden :-) Bad ging es weiter zum Lake Wabby, für welchen man sich über die Sanddüne kämpfen muss.

Auch am dritten Abend fanden wir ein herrliches Plätzchen direkt am Meer, wo wir einmal mehr die Aussicht ganz für uns alleine geniessen konnten.

Alles geht einmal zu Ende und so auch unsere Tage auf Fraser Island - am vierten Tag machten wir uns wieder auf zur Fähre, natürlich alles der "Strandautobahn" entlang. Wir wurden sogar standesgemäss verabschiedet - ein Dingo trottete zur Fähranlegestelle sobald wir abgelegt hatten und schaute uns hinterher als wolle er "Tschüss" sagen.

Wieder auf dem Festland angekommen wurden die Reifen wieder auf Asphalt-Gebrauch aufgepumpt und wir machten uns auf nach Rainbow Beach, wo wir den Strand und das herrliche Wetter genossen. Sobald der Höchststand der Flut vorbei war ging es nochmals dem Strand entlang bis zum Nationalpark Camping "Freshwater" wo wir den fast leeren Campingplatz - inklusive heissen Duschen - genossen :-).

Frühstück direkt am Beach - so kann der Tag doch nur gut werden :-). Anschliessend ging es zur gründlichen Rundumreinigung von unserem Bundy - nach all dem Salzwasser hatte er es sich redlich verdient.

Gold Coast

Surfers Paradise

Surfers Paradise, was von den Aussies auch nur Surfers genannt wird, ist bekannt und berühmt für seine Skyline sowie seinen kilometerlangen Sandstrand. Es ist zwar scheinbar das Paradies für Surfer aber als wir hier waren war der Wellengang eher mässig.

Oftmals wird Surfers Paradise auch als Miami von Australien bezeichnet. Wir besuchen Helga in ihrem Geschenkladen und sind einmal mehr begeistert vom milden australischen Winter hier in Queensland.

Bei Helga und Terry

Unser zweites Zuhause ist auf Hope Island bei Helga und Terry, wo wir die Annehmlichkeiten eines Hauses geniessen und den Bundy schon ein erstes Mal probepacken. Bald geht es weiter nach NSW und nach Sydney, wo unser Auto wieder in den Container gehen wird.