Vietnam

Ho Chi Minh City

Von Kuala Lumpur ging es mit der Air Asia Maschine nach Ho Chi Minh City, wo wir am frühen Abend ankamen. Unser erster Eindruck der Stadt war bereits super; so ganz modern, mit vielen Leuchtreklamen und überhaupt vielen Lichtern. Unser kleines Hotel war im Backpackerviertel gelegen und zu Fuss machten wir uns am nächsten Tag auf zur Stadtbesichtigung. Wenn man bedenkt, dass Ho Chi Minh etwas über 7 Millionen Einwohner hat - aber auch 7 Millionen Roller, dann verwundert es nicht diese riesige Flut von Motorrollern überall anzutreffen. So wird denn auch das Überqueren einer Strasse sehr spannend weil - Rote Ampel gilt hier für die wenigsten :-). Wir besuchten diverse Sehenswürdigkeiten, probierten an den Nachtmärkten das vietnamesische Essen oder feilschten in den Central Markets für billige Souvenirs und Kleider. Eine unglaublich lebendige Stadt, wo abends das Leben so richtig erwacht - super!

Wir probieren die kleinen Stände mit Street Food - gar nicht mal so schlecht.

Wenn es dunkel ist geht es erst so richtig los.. zuerst mit vietnamesischen Studenten englisch üben und dann ab zur Bui Vien Strasse  :-)

Cu Chi Tunnel

Per Tagesausflug fuhren wir zu den Cu Chi Tunnel, welche während dem Vietnamkrieg für die Vietkong ein Militärstützpunkt war. Wir lernten das weit verzweigte Tunnelsystem kennen und durften auch selber in so einem Tunnel herumkriechen (welcher allerdings für die Touristen bereits ein wenig grösser gemacht wurde - aha) :-).

Insel Phu Quoc

Auf der Insel Phu Quoc ganz im Süden Vietnams gönnten wir uns ein paar Tage Nichtstun am Strand - Essen Schlafen Füsse hoch - so muss das sein.

Hanoi

Nachdem wir von Ho Chi Minh City so begeistert waren waren wir ein wenig skeptisch, ob uns Hanoi auch gefallen würde. Die Hauptstadt ganz im Norden Vietnams sollte ganz etwas anderes sein. Wir dachten es kann ja gar nicht besser werden - aber weit gefehlt. Hanoi hat es uns angetan - der Vietnam-China-Frankreich Mix, der sich in den Gebäuden wiederspiegelt aber auch in den unzähligen Läden und Shops und zu guter Letzt auch im Essen und den kleinen Beizli. Als wir ankamen war gerade Wochenende und der Bär tanzte :-). Die halbe Altstadt war gesperrt für Autos und Roller und auch die ganze Zone um den See herum wurde zur Fussgängerzone erklärt. Es waren Tausende Menschen unterwegs um an den Nachtmärkten einzukaufen oder einfach nur draussen die Atmosphäre aufzusaugen. Mitten drin wir zwei. Wir waren absolut begeistert. In den nächsten Tagen hatten wir mehrere Gespräche mit Schülern oder Studenten, welche alle mit uns Englisch üben wollten. Wir lernten, dass die Marke "The North Face" heiss begehrt sein muss, da jedes dritte Geschäft unzählige Fälschungen von Jacken, Hosen und Rucksäcken ausgestellt hatte. Auch sonst gab es unzählige Kleiderläden oder auch Strassenverkauf von Nike Turnschuhen. Was das Herz begehrt!

Sapa - ganz im Norden

Wir buchten bei einem lokalen Reisebüro in Hanoi einen drei Tages Trip nach Sapa. Also ging es zuerst zum Bahnhof, wo wir unsere Zweier-Schlafkabine bezogen. Per Nachtzug ging es während 8 Stunden nach Sapa - ideal also, um diese zu "verschlafen". Wir konnten denn auch so 3-4 Stunden schlafen, mehr ging aber nicht. Zu fest ratterte und schüttelte es und natürlich war es auch ungewohnt - das Bett war so kurz dass ich mich gerade noch hinlegen konnte, Michi hatte schon keinen Platz mehr im zu kurzen Bett. Was für eine Nacht :-).
In Sapa angekommen durften wir im Hotel zuerst ausgiebig frühstücken, bevor wir von unserem Guide abgeholt wurden. My (unsere Führerin) war vom Volk der Black Mhong, eines von mehreren Völkern welche in Sapa ansässig sind. Am Tag 1 besuchten wir das Dorf Catcha, Tag 2 war eine längere Wanderung dem Tal entlang bis zu unserem Homestay. Dort angekommen wurden wir geschult wie die Vietnamesischen "Fried Spring Rolls" hergestellt werden und natürlich durften wir auch Hand anlegen. Geschlafen wurde im Haus - wobei wir eher das Gefühl hatten wir schlafen in unserer Scheune auf dem Nusshof - vor Umbau :-). Tag 3 ging es den Reisterrassen entlang bis zu einem schönen Wasserfall mit schöner Aussicht. Das Wetter meinte es halbwegs gut mit uns während dieser Zeit, wir wurden fast immer vom Regen verschont aber leider waren die Berge verhangen, sodass wir auch den Fansipan, den höchsten Berg Vietnams mit 3143 Metern, leider nie zu Gesicht bekamen. Trotzdem gefiel es uns super in Sapa und wir sind sicher, dass wir nochmals kommen werden - das nächste Mal bei hoffentlich besserem Wetter.

Halong Bucht

Die Halong Bucht gehört zum UNESCO Weltkulturerbe und ist das Top Highlight von Vietnam. Am besten schaut man sich die fast 2000 Kalkfelsen mittels einer Bootstour an - also machten wir das auch. Wir buchten eine dreitägige Bootstour mit A Class Cruises und besuchten zuerst eine kleine fast geschlossene Bucht, welche nur per Kajak oder Boot erreichbar war. Danach ging es zu einem Aussichtspunkt, welcher auch einen kleinen Badestrand hatte. Da die ganze Halong Bucht ausgesprochen beliebt ist, hatte es natürlich jede Menge Touristen. Und da die Regierung den ganzen Passagierschiffen die exakt gleiche Route vorgegeben hatte, waren diese Stopps auch sehr vollgepackt. Auch hat die Halong Bucht mit Verschmutzung zu kämpfen - wir hatten jetzt nie das Bedürfnis mal irgendwo ins Wasser zu hüpfen. Trotzdem ist die Bucht wahnsinnig schön und die Felsen, welche überall aus dem Wasser ragen sind einfach mega.
Am zweiten Tag machten wir einen Bootsausflug zu einem schwimmenden Dorf, welches wir auch mittels Kajak erkunden konnten. Da die meisten Touristen scheinbar nur die Kurzvariante buchen hatten wir die heutigen Attraktionen fast ganz für uns - und konnten die unglaublich schöne Halong Bucht in vollen Zügen geniessen. Am dritten Tag ging es zu einem Höhepunkt der Halong Bucht - einer riiiesigen Höhle. Was hier los war in Sachen Touristen sieht man auf den Fotos. Trotzdem war der Ausflug für uns ein voller Erfolg, wir waren von der Bucht des untertauchenden Drachen (wie die Bucht auf vietnamesisch heisst) einfach begeistert.

Hue

Hue, ist eine bedeutende Großstadt mit ca. 340.000 Einwohnern in Zentralvietnam am Parfümfluss. Huế, das von 1802 bis 1945 Vietnams Hauptstadt war, ist heute die Hauptstadt der Provinz Thừa Thiên-Huế und verfügt über eine gute Verkehrsanbindung mit Bahnhof, Flughafen und Anschluss an die Straßenhauptverkehrsader des Landes. .
Die Zitadelle mit der Verbotenen Stadt (eigentlich die Palastanlage der Nguyen-Dynastie, die von 1802 bis 1945 die vietnamesischen Kaiser stellte), die nach dem Vorbild in Peking entstand, wurde 1993 zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt. Die Anlage ist ein Magnet für Touristen aus nah und fern und dies wollten wir natürlich nicht verpassen.

Hoi An

Von Hue ging es per Zug nach Hoi An bzw Da Nang, da wir in diversen Blogs gelesen hatten, dass diese Strecke über einen kleinen "Pass" führt und landschaftlich sehr schön ist. Nach 2.5 Stunden kamen wir in Da Nang an und von dort ging es nochmals 40 Minuten per Uber bis nach Hoi An.


Auch die Altstadt von Hoi An gehört zum UNESCO Weltkulturerbe und ist wunderschön herausgeputzt. Sie wirkt zwar ein wenig künstlich, da überall Läden und Shops mit allem Möglichen zu finden sind - von Lederhandtaschen über Schneidereien bis hin zu dem normalen Souvenirzeugs. Bei den vielen Touristen ist dies auch nicht verwunderlich :-). Sobald aber die Sonne untergeht verwandelt sich die Altstadt nochmals gänzlich; tausende Lichter entlang des Flusses tauchen die ganze Stadt in ein absolut atemberaubendes Licht, überall gibt es nette Restaurants wo man sitzen und die Atmosphäre einfach geniessen kann. Wunderschön :-).

Mekong Delta

Nach einem kurzen Zwischenstopp in Ho Chi Minh machten wir uns auf zum Mekong Delta. Wir hatten eine Tour gebucht, welche uns bis nach Phnom Pen in Kambodscha brachte - und dies per Schnellboot! Zuerst ging es aber nach Can Tho, wo wir diverse Touristenattraktionen besichtigten wie zB eine eine Kokosnusstäfeli Produktion. Nicht unbedingt für uns aber wieso auch nicht :-). Am Tag 2 ging es frühmorgens zu einem "Floating Market", einem Markt der ausschliesslich auf Booten mitten auf dem Mekong Fluss stattfand. Der Markt in Can Tho ist auch der grösste Floating Market in Vietnam und dies wollten wir unbedingt sehen. Es war super interessant, wir hätten von Kaffee über Ananas und allen möglichen Früchten einfach alles kaufen können. Absolut sehenswert :-).
Am Nachmittag ging es Richtung Chau Doc, wo wir den Tra Su Wald besuchten, ein Wald welcher gänzlich unter Wasser steht und deshalb nur mit Booten besichtigt werden kann. Da viele Wasserflächen von Grünzeugs bewachsen sind sieht es zum Teil aus wie eine Wiese - bis man mit dem Boot hindurchgleitet. Wahnsinnig schön und idyllisch!
Am dritten Tag besuchten wir frühmorgens zuerst eine Familie auf einem schwimmenden Haus, welche dort auch eine Fischfarm betreibt (unter dem Haus :-)).

Danach wurden wir zum Schnellboot gebracht und es hiess Bye Bye Vietnam. Uns hat es in Vietnam einfach super gefallen und wir kommen sicher wieder :-).