Canberra

Am 3. Januar ging es nach Canberra, der Hauptstadt von Australien. Die Stadt wurde auf dem Reissbrett eines Architekten geplant, was all die grosszügig angelegten Kreisel, mehrspurigen Strassen und breiten Boulevards erklärt. Nichtsdestotrotz sind all die Regierungsgebäude, Botschaften und natürlich das Parliament House und alle Regierungsgebäude allesamt riesig und wunderschön gepflegt. Nach Besichtigung des Parliament House von aussen wie innen haben wir auch die anderen Sehenswürdigkeiten wie zum Beispiel den künstlich angelegten See zu Fuss erwandert, was angesichts der wirklich gross!zügig angelegten Strassen leicht anstrengend war.

An Tag 2 haben wir das War Memorial besucht, welches eine wirklich eindrückliche Ausstellung über den 1. Weltkrieg zeigte. Auch der 2. Weltkrieg war dargestellt, man sah verschiedene Flugzeuge aus beiden Kriegen, es gab Filme über einzelne Bataillons, alles war sehr eindrücklich - und vor allem - Riesig!

Southern Highlands

Wir besuchten zuerst das historische Berrima, welches viele gut erhaltene alte historische Gebäude hat, in welchen überall ein Antiquitätenshop oder sonst ein Geschenklädeli zu finden ist. Im historischen Pub gönnten wir uns eine kalte Cola und fuhren dann zum Moreton Nationalpark bzw den Fitzroy Falls, welche wir zufälligerweise im lokalen Touristenbroschürli gesehen hatten. Die Fitzroy Falls führten zwar nur wenig Wasser, waren aber wunderschön anzusehen wie auch das restliche, sehr eindrückliche Tal des Moreton Nationalpark. Wir wanderten an diverse Aussichtspunkte und waren von der Aussicht einfach baff. Und dies war nirgends in unserem Reiseführer erwähnt - wir glaubten es kaum. Als wir uns dann wieder auf den Weg machten, führte uns Frau TomTom direkt durch die Southern Highlands hindurch, auf kleinen Nebensträsschen ging es bergauf bergab, vorbei an wunderschönen, sehr herrschaftlich anzusehenden Anwesen, neben Kuhwiesen vorbei, immer wieder eine wunderschöne Aussicht auf die umliegenden Hügel bietend.

Südküste New South Wales

Via M1 ging es von Mittagong in Richtung Sydney und alsbald bogen wir zum Royal Nationalpark ab, den wir nach kurzem Suchen dann auch fanden. Nach einer sehr schmalen, gewundenen ca. 25 Kilometer langen Strasse kamen wir am Aussichtspunkt Bald Hill an, wo wir eine beeindruckende Weitsicht über Stanwell Park, die Küste und vor allem die spektakuläre Seacliff Bridge hatten, welche wir später auch befahren wollten. Am Beach von Stanwell Park wollten wir mal endlich wieder kurz unsere Füsse ins Meer halten. Gesagt getan und schon nach kurzer Zeit hatte ich eine Qualle (Blue Bottle) am kleinen Zeh. So eine Scheisse!! Natürlich musste ich sofort googeln ob mich das nun umbringen würde, schliesslich ist diese Qualle der kleine Bruder der Portugiesischen Galeere. Aber nein, scheinbar einfach ein brennender Schmerz für eine oder zwei Stunden. Was ich denn auch hatte.

Mit dem verletzten Caro ging es weiter, den kleinen Küstenörtchen entlang und über die schöne Seacliff Bridge. Und weil es so schön war drehten wir um und fuhren sie noch einmal. Und noch einmal.

Nach kurzer Besichtigung von Wollongong und dessen Leuchtturm ging es weiter nach Albion Park, wo wir John und Jan besuchen wollten, welche wir im Kosciuszko NP kennen gelernt hatten. Die beiden wohnen in einer wunderschönen Gegend, an einer Strasse welche kurz darauf aufhört und daher keinen Durchgangsverkehr hat. Ausserdem liegt das Haus 200 Meter von der Strasse weg, in einem leichten Hang mit ein paar Bäumen und grossen Weiden für die Pferde. Es gefiel uns sofort dort und wir durften unseren Bundy im Garten von Jan parkieren - in dieser Nacht schliefen wir einfach super - es war einfach so schön ruhig.

Von Albion Park fuhren wir weiter die Küste hinunter, zuerst nach Kiama, ein wunderschönes altes Küstenstädtchen und anschliessend nach Werri Beach, wo wir uns für 2 Nächte in einem ziemlich vollen Holiday Park einquartierten.

Am zweiten Tag am Beach hatten wir absolut gigantische Wellen und konnten unser Boggie Board voll ausnutzen. Es war einfach genial und das Wasser zwar kalt aber wunderschön und glasklar. Werri Beach - muss man sich merken.

Nach zwei Tagen in einem Holiday Park wollte ich nur noch eines - Herr bitte lasse die Schulferien zu Ende sein...
Den Princess Highway entlang ging es zuerst nach Berry, wo wir uns auf dem Showground einquartierten und anschliessend nach Jervis Bay. Dort angekommen gingen wir an den Strand - und waren baff. Weisser Sandstrand, türkisfarbenes, glasklares Wasser - es war einfach wunderschön. Leider war das Wetter nicht ganz so perfekt und so schlenderten wir einfach ein wenig dem Strand entlang.

 

Am nächsten Tag wollten wir eigentlich weiter, mal ein paar Kilometer machen und weiter gen Süden fahren.. bei stahlblauem Himmel fuhren wir also los... weit kamen wir nicht, genau bis zur Abzweigung nach Jervis Bay, wo wir uns sagten dass wir an einem solchen Tag unmöglich NICHT an den schönsten Strand von ganz NSW gehen können.. gesagt getan und so ging es kurzerhand noch einmal nach Hyams Beach, wo wir den ganzen Tag am absolut unglaublich weissen Chinaman Beach verbrachten.. sogar Delphine schwammen einfach mal so vorbei.. WAHNSINN!! Das Wasser war erfrischend und glasklar, sodass sogar ich nur mit kurzem Zögern sofort hineinmarschierte. Nach einem fantastischen Tag am Strand ging es nochmals zum Salty Crab - zwei Softshell Crab Burger bitte :-).

Heute gings dann aber wirklich weiter und zwar nach Batemans Bay, welche wir nach einer Stunde Fahren erreichten. Nach einem kurzen Stadtrundgang ging es dann auch schon weiter, immer der Küste entlang. Batemans Bay und auch Batehaven Beach fand ich nur so naja.. In Broulee aber fanden wir einen wahnsinns Strand und Tuross Heads war absolut herziges Oertchen und hatte ebenfalls einen super Strand. Der Tag war leider eher durchzogen, scheinbar haben sie momentan in Queensland eine Hitzewelle mit 40 Grad.. wir merkten davon eher wenig bei frischen 23 Grad.

Narooma

Im Visitors Center in Batemans Bay hatten wir erfahren, dass es in Narooma einen Board Walk gibt, wo man scheinbar Mantarochen sehen kann. Ein Must-do also und für uns der erste Stopp des heutigen Tages. Wir marschierten also los und sahen wirklich bald einen Mantarochen - in einiger Entfernung aber da schwamm er nun. Dass wir aber beim "Fische-Ausnehmen-Tisch" fünf ausgewachsene!! Mantarochen sehen würden, welche sich ab und zu zwischen Fischer und Tisch hindurchzwängten und welche man sogar füttern konnte - das hätten wir nicht gedacht.. Dann schwamm da noch ein frecher Seehund herum, der ab und zu auch ein Stück Fisch abbekam undd natürlich viele Albatrosse, welche die Fischabfälle grad im Ganzen hinunterwürgten. Absolut fantastisch anzusehen - und dank dem glasklaren Wasser, welches in der ganzen Narooma Bay war konnte man auch alles und jedes super sehen.

 

Tags darauf wurde leider unser erster Surfkurs :-) infolge zu starkem Wind kurzfristig abgesagt und so machten wir uns nochmals auf nach Narooma, wo wir den Australia Rock besichtigten und die dort in der Nähe ansässigen Seehunde besuchten.

Anschliessend gings weiter die Küste hinunter, zuerst nach Central Tilba, einem historischen kleinen Oertchen und dann immer weiter auf dem eigens für Touristen markierten "Tourist Drive". Kurzer Stopp beim Camel Rock Beach, dann nach Bermagui, wo wir das Glück hatten dass gerade das Charlton Clydesdales Pferdegespann mitsamt Hund und Allem vor Ort war und ihre schönen Pferde mit den alten Bierfässeren auf dem Wagen präsentierte.

Weiter ging es Richtung Süden, zuerst nach Merimbula, welches uns nicht sonderlich gefallen hat. Das mag auch daran gelegen haben dass immer noch Schulferien sind und dann auch noch Samstag - das kleine Städtchen platzte schier aus allen Nähten. Nach einem kurzen Stopp im Tourist Information und im McDonalds also schnell weiter, zum Ben Boyd Nationalpark, wo wir nach einer kurzen Wanderung den Pinneacles Lookout fanden.

In Eden mieteten wir uns dann in einem sehr schönen Campingplatz für drei Tage ein und machten mal wieder ein bisschen Ferien.

Ostküste Victoria

Gemäss unserem Reiseführer und auch diversen Prospekten soll der Croajingolong Nationalpark und Mallacoota extrem schön und sehr sehenswert sein, also ging es heute dorthin. Vorher machten wir noch einen Abstecher zum Genoa Peak, welcher auch bereits im Nationalpark lag. Auf den Gipfel führte eine sehr anstrengende steile Wanderung, für welche man aber anschliessend mit einem herrlichen Blick über das ganze Mallocoota Inlet und den Croajingolong Nationalpark belohnt wurde. Da wir für die eingangs Weg markierten 2 Stunden nur mal gerade 1 Stunde 10 Minuten brauchten, fühlten wir uns wie kleine Ueli Stecks. Zumindest ich.

 

Anschliessend gings via Tourist Drive nach Mallacoota, einem sehr malerischen kleinen Ort in einer Bucht, welcher aber jetzt zur Schulferienzeit aus nur einem einzigen grossen Caravanpark zu bestehen schien. Der Blick auf das Inlet mit seinen riesigen Sandbänken und glasklarem Wasser war trotzdem wunderschön. Nach einer kurzen Pause und einem Spaziergang am Strand entlang ging es dann weiter nach Orbost, wo wir einen sehr idyllischen Platz direkt unter grossen Bäumen hatten. Gleich nebenan floss der Snowy River träge vor sich hin - ich war zufrieden. Und ziemlich kaputt.

Bei sehr schlechtem und regnerischem Wetter machten wir uns auf zum Cape Conran Nationalpark, einem Küstennationalpark mit wunderschönen Stränden und Felsformationen direkt an der Küste. Das Wetter war zwar immer noch nicht besser; es war ziemlich kühl und verhangen. Wir wagten es trotzdem und fuhren weiter nach Lakes Entrance und oh - wir wurden belohnt. War es in Orbost noch verhangen so war in Lakes Entrance bereits strahlend blauer Himmel angesagt. Zwar wehte eine sehr heftige Bise, so heftig dass alle Bootsverleiher "heute geschlossen wegen Wind" angeschrieben hatten, aber der strahlend blaue Himmel machte einfach gute Laune.

Wilsons Promotory Nationalpark

Wir machten uns auf in den Wilsons Promotory Nationalpark, welcher einfacher wunderschön ist. Gemäss Reiseführer beherbergt der "Prom" einige der besten Wanderwege Victorias sowie wunderbare Strände und eine reiche Tierwelt. Der Nationalpark ist von Melbourne sehr gut zu erreichen und daher zur Schulferienzeit zum Campen komplett ausgebucht ist. Kein Problem, wir übernachteten einfach ausserhalb haben uns dann frühmorgens auf zum Tidal River gemacht. Dort angekommen sind wir gleich mal mit dem Shuttle zum Telegraph Saddle raufgefahren und nach einer kleinen Wanderung sind wir auf dem Mt Oberon angekommen - eine wirklich hammermässige Aussicht über Tidal River und die ganzen Beaches, einfach der Oberknaller.

Nach Pause und Verpflegungsstopp besuchten wir noch den Squaky Beach, der scheinbar quiekt weil er so fein und weiss ist.
Am nächsten Tag gabs bei bomben Wetter nochmals einem nochmaligen Besuch des "Prom"  und eine kleine Wanderung zum Tidal Overlook. Absolut empfehlenswert - am liebsten aber ausserhalb der Schulferien.

Philipp Island

Pinguine und Motorradfans haben Philipp Island zu dem gemacht, was es heute ist. Die meisten Traveller kommen hierher, um die niedlichen Zwergpinguine zu beobachten, die jeden Abend über den Strand hinauf zu ihren Nestern watscheln. Die Insel lebt ausserdem auf, wenn der Motorrad-Grand-Prix stattfindet.

Natürlich haben wir beides besucht, zuerst ging es zur Rennstrecke, auf welcher aber heute leider nicht viel los war. Die Rennstrecke liegt effektiv direkt am Meer, was einfach schon so schön anzuschauen ist. Wenn es dann noch röhrt und dröhnt ist es aber richtig cool.

Anschliessend ging es zum Nobbies Center, wo wir auf einem kurzen Boardwalk sogar die niedlichen Zwergpinguine bzw die Jungtiere in ihren Hüttlis sehen konnten. Weiter ging es zum Besucherzentrum der Pinguin Parade, ein sehr grosses Gelände mit riesigem Parkplatz. Da wir am Nachmittag dort waren konnten wir die ganzen Walks für ganz umsonst begehen - zwar ohne Pinguine, war aber trotzdem schön.

Melbourne

Heute ging es nach Melbourne CBD. Ganz unkompliziert mit OEV vom Campingplatz direkt mitten rein. Melbourne ist einfach eine coole Stadt; South Bank lädt ein zum Verweilen oder auch zum Schlemmen und natürlich besuchten wir auch das Australian Open und sahen sogar Roger! Allerdings einfach beim Einspielen.

...und dann noch dies..

Bisher mit Abstand schönste Campingküche..

gefunden in: Lakes Entrance

Bisher mit Abstand schlimmste Campingküche.. vermissen unsere Küche in Nusshof ein wenig.. :-)

gefunden in: Melbourne