Grampians Nationalpark

Heute ging es in den Grampians Nationalpark, einem Top Highlight gemäss unserem Lonely Planet. Nach einem kurzen Stopp im Visitors Information ging es auch gleich zum ersten Highlight, den McKenzie Falls, zu welchen wir hinunterwanderten und den Ausblick genossen. Anschliessend besichtigten wir auch noch den Reid Lookout bzw. die Balconies und den Boroka Lookout, bevor wir es für heute gut sein liessen und uns auf zum Campground machten. Der Plantation Campground ist ein Gratiscamping, welcher im Wikicamps mit 4.5 (von 5) Sternen bewertet ist.. Hat nur Plumpsklo aber auch Duschen (Bucket Duschen, man kann sich einfach einen Eimer Wasser über den Kopf leeren). Dort angekommen suchten wir uns ein schönes Plätzchen und genossen die Umgebung - der Campingplatz war wirklich riesig und wunderschön mitten im Wald/Busch gelegen.... bis.. ja bis... sie kamen.. und sie kamen in Scharen.... oh diese Backpacker! Da gibt es die Backpackers im Hippie Büssli, die Juicy Backpacker, Spaceship Backpacker, natürlich die Wicked Camper Backpacker.. die Backpacker welche im Kombi schlafen.. die Zeltli Backpacker und zu guter Letzt noch die Jungs die sich zu viert einen Toyota Corolla mieten und dort (zu viert!) schlafen. Und alle waren sie dort - ALLE - und auch wir :-)

Mungo Nationalpark

Weiter ging es durch die Wimmera, einer schier endlosen Fläche von Weizenfeldern, Getreidesilos und Schafweiden von Victoria. Nach einer zweitägigen Pause in Mildura, wo wir den Murray River besichtigten (auf der anderen Seite des Flusses ist bereits NSW) ging es zum Mungo Nationalpark. Das hiess 100 Kilometer Gravelroad, die mal besser mal schlechter war. Also: es rüttelte mal weniger, mal mehr :-).

Nach 100 Kilometern erreichten wir das Visitor Information Center und machten uns auf zum 70 Kilometer langen Self-Drive Circuit, wo man die verschiedenen Sehenswürdigkeiten wie zum Beispiel die Walls of China, besichtigen konnten.

Pooncarie und Menindee Lake

In Pancoorie hatten wir - dank Wikicamp - einen schönen Campingspot direkt am Darling River gefunden. Zahlen musste man im Pub - und das am Samstag nachmittag. Der John Deere Rasenmäher war bereits vor dem Pub parkiert - aha, braucht er auch ein Bierchen... und innen wurde mir mit benebeltem Blick von einem Gast noch einmal der Weg erklärt.. jadasmuuuuusstusooounddaaaannnlinksuuundrechs.. ahja merci :-).
Im Camping angekommen genossen wir die Aussicht und Michi und ich probierten zum ersten Mal die Angelrute vom Aldi aus - mit mässigem Erfolg - das einzige was wir fingen waren Aeste und dann machten wir auch prompt noch ein Gnusch mit der Rute. Fischen will geübt sein - also heute Pasta statt Fisch :-).
Am nächsten Tag ging es nach Menindee, wo wir an einem See einen wirklich schönen Gratis Camping fanden und einfach mal - genau - nichts machten. Herrlich.

Broken Hill

Broken Hill, eines DER Outback Städtchen schlechthin und Drehort von Mad Max 2. Natürlich zog es uns dorthin und direkt mal nach Silverton, wo einerseits der Mundi Mundi Lookout ist, andererseits auch das Mad Max Museum. Das Museum hatte zwar leider zu, war aber auch von aussen schon sehr "madmaxig". Retour in Broken Hill fuhren wir zum Lookout, welcher eigentlich auf einem riesigen Schutthaufen liegt. Beim Silberabbau wurde einfach alles auf einen Haufen geschüttet und voila - der Lookout war da.

Flinders Ranges Nationalpark

Weiter ging die Fahrt und zwar direkt in den Flinders Ranges Nationalpark hinein - wunderschön! Diese hohe, rötliche Bergkette hatte irgend etwas Majestätisches und war einfach eindrücklich. So fuhren wir auch alle Lookouts an und machten Fotos. Am Visitor Information angekommen liessen wir uns beraten und entschlossen uns, den Self-Drive durch den Nationalpark zu machen.

Gesagt getan und schon bald fanden wir uns auf einer zum Teil sehr holprigen Gravelroad wieder. Zuerst ging es zur Bunyeroo Gorge, dann kamen verschiedene Lookouts welche eine grandiose Aussicht auf die Flinders boten. Absolut fantastisch. Wir durchfuhren die im Visitor Center ausdrücklich erwähnte Brachina Gorge - und sie war wirklich sehr schön. Obwohl alles furztrocken war, mussten wir doch einmal ein kleines Rinnsal queren wo prompt eine ganze Emufamilie am Baden war. Die Gorge war wunderschön und wir waren froh, sie zweimal fahren zu müssen (man musste hinten einfach wieder umkehren und den gleichen Weg retour nehmen).
Nach 110 Kilometern kamen wir beim letzten Stopp an, dem Stokes Hill Lookout, welcher eine grandiose Weitsicht bot. Flinders Ranges Nationalpark - sehr zu empfehlen :-).

Adelaide und Umgebung

Yorke Peninsula

Wir befuhren die stiefelförmige Yorke Peninsula, welche "nur" ein paar Autostunden westlich von Adelaide entfernt liegt. Die Idee war, hier eine Woche Ferien von den Ferien zu machen, aber das Wetter spielte nicht mit. So wurde aus den Ferien ein Ausflug und wir nach zwei Tagen auf dem Weg nach Adelaide.

Hahndorf

Vom Lonely Planet als kitschig und und abgedroschen verschrien, verströmte das "deutsche" Hahndorf für uns immer noch einen wunderbaren Charme. Dies fanden wahrscheinlich auch die vielen Touristen, die mit uns in den zahllosen kleinen Lädeli, Galerien und Kaffeehäusern waren. Für uns nach wie vor wunderschön - und das wir auch dieses Mal eine Mohnschnecke im Kaffeehaus bekamen, war einfach nur super :-).

Barossa Valley

Heute machten wir uns auf ins Barossa Valley, einer der grossen Weinregionen der Erde (gemäss Reiseführer). Im Visitor Center in Tanunda rüsteten wir uns mit Karte und jeder Menge Infos aus und machten uns auf, von den aufgeführten 30 (oder so) Weingütern die 5 uns bekannten oder empfohlenen Anwesen zu besichtigen. Also ging es auf zu Seppeltsfield, einem wirklich riesigen Anwesen. Anschliessend zu Peter Lehman, dann Chateau Tanunda (ein Schloss, das sagt ja schon alles) und zu guter letzt zu Jacobs Creek, einem riesigen Komplex für all die vielen Touristen. WOW :-) 

Fleurieu Peninsula

Etwas südlich von Adelaide liegt die Fleurieu Peninsula, welche neben dem McLaren Vale, einer Weinregion, ausserdem Olivenhaine und Mandelplantagen beherbergt. Die strohgelben Hügel, welche sich bis zum Meer erstrecken und die kleinen Strässchen, welche oft direkt am Meer entlangführen machen diese Halbinsel zu einem sehr schönen Tagesausflug. Natürlich ist auch hier ein super Spot zum Fischen - unser Angler hier hatte mit einem lästigen Vogel zu kämpfen, der den Köder auch gerne gehabt hätte. Ausserdem ist hier ganz stark das Squid (Tintenfisch) Fischen angesagt - davon zeugen die schwarzen Tintenflecken auf dem Boden.

Adelaide und Umgebung

Wir buchten uns für 10 Tage auf dem Big4 in Adelaide ein, welcher direkt am Strand liegt und genossen die vielen Annehmlichkeiten wie zum Beispiel die grosse Campingküche, der direkte Meerzugang und - das gute Wetter. Hier machten wir unsere Ferien und genossen das warme Wetter, Sonne Strand und Meer.

Adelaide CBD und Glenelg

Ein Dienstag nachmittag, wie er in Australien vorkommen kann: mit unserem Pfarrer Barry und seiner Frau (kein Witz, Barry ist Pfarrer und zwar in einer "Happy Clappy" Kirche) schwatzten wir bei Bier und Chips (ja doch, Barry ist wirklich Pfarrer :-)) über so ziemlich alles. Zusammen fuhren wir spontan zum Nachtessen nach Henley Beach, Restaurant direkt am Strand. Was für eine Aussicht! Und dazu noch thailändisches Essen - herrlich :-).

Da Barry ein grosser Fan des hiesigen Football Clubs ist, besuchten wir zum Abschluss noch die Sportsbar des Port Adelaide Football Vereins (eine Sorte des Rugby, wollen sie aber hier nicht so nennen).

Eyre Peninsula

Auch Ferien gehen irgendwann mal zu Ende und so machten wir uns von Adelaide auf zur Eyre Peninsula, wo wir noch einige Tage verbringen wollten, bevor wir uns auf den Weg nach Western Australia machten. Erster Stopp war Tumby Bay, wo wir uns für zwei Tage einquartierten. Weiter ging es nach Coffin Bay, welches weitherum bekannt für Austern ist. Hier wollten wir nun endlich mal Austern probieren - und es war richtig lecker!

Letzter Stopp auf der Eyre Peninsula war Streaky Bay, wo wir uns ein Plätzchen direkt am Strand ergatterten. Scheinbar ein beliebter Ort, der Campingplatz war nämlich ausgebucht - Hallo Grey Nomads, da seit ihr ja :-) (wer diesen Begriff nicht kennt, die Grey Nomads sind pensionierte Australier, die mit Wohnwagen ausgerüstet, immer da sind wo es entweder warm ist oder gut zum Fischen) :-).