Rottnest Island

Nachdem wir Patrick schweren Herzens wieder am Flughafen Perth abgeliefert hatten, gönnten wir uns als Trost einen Ausflug nach Rottnest Island und erkundeten mit dem Fahrrad die Insel.

Kalbarri Nationalpark

Erster Stopp, nachdem wir Perth verlassen hatten war Kalbarri, wo wir leuchtend rote, zerklüftete Klippen und türkisblaues Wasser fanden, wo die Wellen unablässig an die Klippen peitschen oder meterhoch an den Strand donnern und wo es einfach wunderschön ist. Das Oertchen selber liegt geschützt in einer Bucht und war herrlich ruhig und entspannt. Wir genossen das gute Wetter und erkundeten den Nationalpark mit all seinen Aussichtspunkten.

Von Steep Point zurück nach Geraldton

Der Steep Point, der westlichste Punkt vom Festland Australien, ist nur über eine 150 Kilometer lange Schotterpiste zu erreichen, welche die letzten 20 Kilometer von einer teils Tiefsandpiste abgelöst wird. Also nichts wie auf dorthin. Die Strasse war mehrheitlich in sehr gutem Zustand, hatte jedoch für ca 10 Kilometer ganz schlimmes Wellblech. Ob dort oder beim Fahren des weichen Sandes ein wenig später - irgendwo dort hat sich unser Stossdämpfer verabschiedet. Natürlich bemerkten wir dies erst, als wir an unserem Tagesziel angekommen sind. Nach einer Nacht an direkter Strandlage fuhren wir also vorsichtig! die 150 Kilometer Schotterpiste wieder zurück und anschliessend fast 300 Kilometer wieder Richtung Perth, nach Geraldton - in die Werkstatt. Da wir natürlich an einem Samstag in Geraldton ankamen blieb uns genug Zeit, die Kleinstadt mit doch 40'000 Einwohnern zu erkunden - inklusive Spielplatz für Gross und Klein.

Mount Augustus

Wir wollten unbedingt Mount Augustus sehen, den grössten Monolith der Erde (wenngleich, gemäss Reiseführer, auch nicht der Beeindruckenste - aha). Wir fuhren also 460 Kilometer landeinwärts - davon 300 Kilometer Schotterpiste und fanden einen für uns sehr beeindruckenden Mount Augustus vor, der sich in den Abendstunden wunderschön rötlich einfärbte. Zu unserer grossen Freude fuhr ein Iveco mit Aargauer Nummernschilder auf dem Campingplatz vor - gefolgt von einem Mercedes mit Fribourger Nummernschild - Schweizer Treff im Outback :-).

Cape Range Nationalpark & Exmouth

Im Cape Range Nationalpark buchten wir uns für 4 Nächte ein und genossen die herrliche Ruhe sowie unseren "camping-eigenen" Strand, wo auch super geschnorchelt werden konnte. Natürlich durfte auch ein Besuch beim Turquoise Beach nicht fehlen. Das Wetter war wieder einmal mehr einfach super - herrlitsch :-).

Karratha & Dampier

Nachdem wir auf dem Weg nach Karratha nicht nur sehr eindrucksvolle, grüne und wunderschöne Landschaften gesehen haben sondern sich der neu ersetzte Keilriemen mit quitschenden Geräuschen bemerkbar machte, steuerten wir in Karratha (wieder einmal) die nächste Werkstatt an. Nachdem der Keilriemen nachgezogen und ein Leck des vorderen Diffs entdeckt worden war, vereinbarten wir einen Werkstatt Termin und hatten nun Zeit, die Minenstadt inklusive den umliegenden Orten zu besichtigen. Wir machten also einen Ausflug nach Dampier, wo der Film "Red Dog" gedreht wurde und wo dem richtigen Red Dog sogar ein Denkmal errichtet wurde. Wir besuchten ausserdem das Visitor Center einer der dort ansässigen, riesigen Gasmine, welche in der gesamten Pilbarra Region Gas aus dem Boden holen.
Nachdem wir wieder einmal einer Werkstatt einen Batzen Geld bezahlt hatten gingen wir aus lauter Frust in den McDonalds und gönnten uns das beste Menü - man gönnt sich ja sonst nichts :-).

Karrijini Nationalpark

Mit neuer Motivation ging es tags darauf Richtung Karrijini Nationalpark, wobei wir zuerst beim Millstream Chichester Nationalpark einen kurzen Stopp einlegten und den Phyton Pool besichtigten. Dieser Nationalpark wird im Reiseführer beschrieben als ein dem Monument Valley ähnliches Tal - und dieses Mal mussten wir dem Reiseführer auch Recht geben.
Beim Karrijini Nationalpark angekommen quartierten wir uns im Dales Campground ein und erwanderten die Dales Gorge, eine wunderschöne, breite Schlucht mit einigen "Pools" wo man sogar darin baden kann.
An Michi's Geburtstag ging es dann zu Kermits Pool und der Hancock Gorge, die man beide nicht nur erwandern kann sondern teilweise auch erschwimmen muss - in sehr erfrischendem kaltem Wasser :-). Auch der Spider Walk hatte es in sich, eine sehr enge kleine "Gasse", durch die man klettern kann und an dessen Ende sich dann ein riesiger Pool befindet, der ringsum von hohen Felswänden umgeben ist. Wunderschöne und spektakuläre Wanderungen und für uns eines der Highlights von Australien.

Newman, Marble Bar und 80-Mile Beach

Vom Nationalpark ging es weiter nach Newman, einer Minenstadt mitten in der Pilbarra und zugleich der Ort der grössten "single open cut iron ore" Mine. Unterwegs trafen wir nicht nur einen riesigen Oversize Transport, der einen DumpTruck von Newman nach Port Hedland überführte sondern sahen auch immer wieder mal eine überfahrene Kuh (16 Stück seit wir in Westaustralien sind).

In Newman angekommen ging es per geführter Tour zu einem Aussichtspunkt, wo dieses riesige Minen-Loch besichtigt werden konnte. Leider fuhren an diesem Tag keine der riesigen Dump Trucks (die grossen Caterpillar Trucks), scheinbar war gerade ein Meeting :-).

 

Von Newman ging es auf einer guten Schotterpiste nach Marble Bar, dem heissesten Ort in Australien. Bei unserer Ankunft hatte es angenehme 29 Grad - aber wir sind ja auch im Winter. Im Sommer kann es hier bis zu 50 Grad heiss werden - definitiv zu heiss für uns.

 

Der 80-Mile Beach Campingplatz war der letzte Stopp vor Broome. Hier trafen wir zwei Reisende aus Oesterreich, Erich und Armgard, die mit ihrem Landcruiser bereits die halbe Welt bereist haben und nun für ein halbes Jahr in Australien unterwegs sind.

Broome

Endlich waren wir in Broome - der abgelegensten kleinen Stadt in Australien - jedenfalls für uns. So lange hatten wir uns auf Broome gefreut und zugleich hatten wir ein wenig Respekt davor - schon zu oft hatten wir gehört, dass Broome Ende Juni einfach überfüllt sei - ausgebucht. Als wir ankamen, war es zwar schon gut gefüllt, hatte aber noch reichlich Platz für all diejenigen, die noch kommen mögen. Und so genossen wir Sonne, Strand, Meer und absolut fantastische Temperaturen. Kein Wunder will jeder hier hin :-).

Auch hier trafen wir wieder auf zwei Reisende, wir sahen in der Nähe unseres Stellplatzes einen Landcruiser mit Berner Nummernschilder, welcher Thomas und Michele aus Bern gehörte, welche auch ein Jahr in Australien unterwegs sind.