Gibb River Road

Windjana Gorge Nationalpark

Die Wände der wunderschönen Windjana Gorge erheben sich 100 Meter über den Lennard River, der in der Regenzeit rasch anschwillt, in der Trockenzeit jedoch nur aus einer Reihe von Wasserbecken besteht. An seinen Ufern und im Wasser tummeln sich jede Menge Süsswasserkrokodile, welche zwar harmlos sind, aber zu Nahe kommen sollte man ihnen trotzdem nicht.

Bell Gorge & Silent Grove Campground

Die atemberaubende Bell Gorge erreichten wir nach einer holprigen Fahrt und einer schönen Wanderung - inklusive Flussdurchquerung. In das erfrischende Nass stürzte sich jedoch nur Michi - Caro hatte die Badesachen im Auto gelassen (mmmhh) :-).

Unterwegs & Galvans Gorge

Unterwegs auf der Gibb River Road trafen wir von allem etwas: Roadtrains, welche die ganze Strasse sekundenlang so in Staub hüllten, dass wir einfach warteten, bis wir wieder etwas sahen. Oder auch immer wieder mal eine Schlange. Was uns aber am meisten fasziniert hat sind die Australier: über 40! Wohnwagen haben wir in den paar Tagen, die wir auf der Gibb River Road unterwegs waren, gesehen. Merke - die Gibb River Road ist eine über 600 Kilometer lange Schotterpiste mit zum Teil eher heftigem Wellblech oder auch Wasserdurchfahrten. Wen interessierts - die Australier zumindest nicht :-))

Unterwegs..

Ellenbrae Homestead

Auf dem Campingplatz des Ellenbrae Homestead quartierten wir uns für eine Nacht ein und staunten über die doch sehr originelle Dusche (das Wasser wird per Holzfeuerung erhitzt).

Pentecost River Crossing

Bei Kilometer 590 ist die berühmt-berüchtigte Überquerung des Pentecost Flusses, welche für uns aber einfach nur berühmt war. Der Wasserstand war eher niedrig und so querten wir den Fluss gleich mehrere Male :-). Nach ein paar Kilometern mehr war die ganze Sause dann vorbei - wir hatten wieder Asphalt unter den Rädern und auf einmal war es wieder so herrlich ruhig :-)

Mitchell Falls

Auf halbem Weg auf der Gibb River Road bogen wir auf die Kalumburu Road ab und machten uns auf den Weg zu den berühmten Mitchell Falls. Nach 60 Kilometer heftiger Wellblechpiste quartierten wir uns auf der Drysdale Station ein, wo wir auch unsere bekannten Reisefreunde, Erich und Armgard aus Oesterreich, wieder antrafen. Nach fachmännischer Instruktion von Erich wurden unsere Schmiernippel endlich wieder mal geschmiert (wir wussten bis dahin gar nicht, dass wir welche haben) und Bundy war startklar. Am nächsten Morgen nahmen wir die nächsten 100 Kilometer Wellblechpiste unter die Räder; dann endlich waren wir bei der Abzweigung angelangt, welche uns zu den Mitchell Falls führte. Also hiess es nochmals 88 Kilometer zum Teil heftigste Schotterpiste, gepaart mit einer tiefen Flussquerung und steilen Kurven hinter sich bringen. Als wir den Campingplatz erreichten waren wir beide ziemlich geschafft und happy.

Am nächsten Tag ging es zu Fuss zu den Mitchell Falls, eine schöne Wanderung von ca 9 Kilometer (hin und retour). Natürlich musste auch hier ein Fluss durchquert werden aber wir waren vorbereitet und hatten unsere Wasserschuhe eingepackt. Am Aussichtspunkt der Wasserfälle angekommen waren wir einfach nur hin und weg: dieses lautstarke Getöse von den Wasserfällen, die intensiven Farben und die herrliche Aussicht war die ganze Mühe definitiv wert.

Auf dem Retourweg gönnten wir uns ein sehr erfrischendes Bad bei einem kleinen Wasserfall und dann auch noch im nahe gelegenen Bach :-). Beim Helikopterlandeplatz kurz hereingeschaut staunten wir nicht schlecht: gleich 5 Helikopter standen parat für jegliche Rundflüge oder auch Transferflüge. Geht's nicht gibt's nicht :-).

Nach 3 Tagen ging es wieder Richtung Gibb River Road, nicht aber ohne vorher im King Edward River einen Sprung ins kühle Nass zu wagen.

Purnululu Nationalpark (Bungle Bungle)

Im Purnululu Nationalpark, einem 3000 km2 grossen Gebiet, welches erst 1987 zum Nationalpark erkärt wurde, sind die wunderbaren ocker und schwarz gestreiften "Bienenstöcke" der Bungle Bungle Range zu sehen. Diese auffälligen abgerundeten Steintürme bestehen aus Sandstein und komprimierten Kieselsteinen, die der Regen über Jahrmillionen verwittern liess.

Da wir vor fünf Jahren wegen Buschbränden diesen Nationalpark nicht besuchen konnten war die Vorfreude gross, nun auch endlich dieses Top Highlight mit eigenen Augen zu sehen. Zuerst ging es in den südlichen Teil des Nationalparks, zur Cathedral Gorge, einer riesigen halboffenen Höhle, welche nach einer kurzen Wanderung bequem erreicht werden kann. Zur Whip Snake Gorge war es dann doch schon weiter und ging teilweise durch ein sandiges oder steiniges Flussbett. Wir erkundeten alle Aussichtspunkte und waren immer wieder fasziniert von den "Bienenstöcken" und den leuchtend rot-schwarzen Farben.

Nach zwei Tagen ging es dann in den nördlichen Teil, wo wir die Mini Palm Gorge erkundeten und natürlich den Echidna Chasm.

Lake Argyle

Lake Argyle ist nicht nur ein riesiger Stausee, sondern bei vielen auch für den wirklich an bester Lage angelegten Pool bekannt. Hier gönnten wir uns zwei Tage Nichtstun, im Pool sitzen und die Aussicht geniessen.